Geschichte
Die Gründung des Kulturdenkmalverein Imbach erfolgt im Jahr 1981.
Anlässlich der konstituierende Generalversammlung am 29. Juni im
damaligen Gasthaus „Fürstenzellerhof“ erfolgte die Genehmigung der
Statuten und die Bestellung des Vorstandes. Zum ersten Obmann wurde Anton Fruhmann, zu dessen Stellvertreter Friedrich Obermaier, gewählt. Erster Schriftführer wurde Josef Jelinek, dessen Stellvertreter Peter Spanswagner. Zum Kassier wurde Robert Heuritsch, zu dessen Stellvertreter Horst Wustinger bestellt. Die ersten Arbeitsziele waren die Aufarbeitung der Orts- sowie der Kloster- und Pfarrgeschichte, die Veröffentlichung einer Ortschronik, die Renovierung der Klosterkeller, die Errichtung einer öffentlichen WC-Anlage im Klostergarten, die Freilegung und Begehbarmachung des Konventsgebäudes des ehemaligen Dominikanerinnenklosters Imbach und archäologische Untersuchungen auf dem Areal der ehemaligen Burg Imbach.
Noch im Gründungsjahr wurden die Agenden des von Pfarrer Franz Narzt initiierten Verschönderungsvereins übernommen (Sitzung vom 29.11.1981). Bei der Generalversammlung am 27. März 1982 erfolgt bereits die Wahl eines neuen Vorstandes: Robert Heuritsch (Obmann), Franz Hane (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Leopold Höllerschmied (stellv. Schriftführer), Friedrich Obermaier (Kassier) und Horst Wustinger (stellv. Kassier). 1982 konnte für die archäologischen Untersuchungen des Bundesdenkmalamtes auf dem Gelände der ehemaligen Burg Imbach eine Beihilfe vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in der Höhe von 30.000 Schilling erwirkt werden. Die Grabung unter der Leitung des Grabungstechnikers Gustav Melzer war eine der ersten, bei der Langzeitarbeitslose im Rahmen eines archäologischen Projekts Beschäftigung fanden. Ein Modell das u.a 1991 zur Gründung des Vereins Archäologische Soziale Initiative Niederösterreichs (ASINOE) geführt hat der bis 2018 mit Sitz in Krems bestand.
Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Juni 1982 (Tagungsordnungspunkt 4b) wurde das Klostergartenareal (Gst.-Nr. 190/1) dem Kulturdenkmalverein Imbach auf unbestimmte Zeit überlassen. In den Jahren 1982 bis 1983 wurde ein Teil der Klosterkelleranlagen mit einem Fassungsvermögen für 150 Personen renoviert (Theaterkeller).
Im Jahr 1983 wurde die Herausgabe einer „Chronik von Imbach“, des
Heimatforschers Peter Spanswagner, unterstützt und das Gatterwegkreuz am „Platzl“ neu errichtet.
1987 bis 1989 erfolgte der Bau der heute noch bestehenden
Toilettanlage im Klostergarten mit anschließendem gedecktem Sitzplatz für Festveranstaltungen. In den 1980er-Jahren wurde das alljährlich stattfindende Maibaumaufstellen vom Kulturdenkmalverein organisiert und unter Beteiligung, vor allem der Freiwilligen Feuerwehr, im Klostergarten abgehalten.
Anlässlich der Generalversammlung am 14. März 1987 wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt: Johann Feiertag (Obmann), Franz Hane (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Leopold Höllerschmid (stellv. Schriftführer), Anton Fruhmann (Kassier), Horst Wustinger (stellv. Kassier). Noch im selben Jahr verunglückte Obmann Johann Feiertag tödlich und die Führung des Vereins übernahm Franz Hane bis zu den Neuwahlen 1990.
Bei der Generalversammlung am 10. März 1990 wurde folgender Vorstand gewählt: Franz Hane (Obmann), Gassner Wilhelm (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer) und Ingrid Winter (Kassierin).
Am 10. Oktober 1991 erfolgte auf Antrag der Marktgemeinde Senftenberg die Aufnahme Imbachs in die Niederösterreichische Dorferneuerung. Bei der Sitzung des erweiterten Vorstandes des Kulturdenkmalvereines Imbach am 8. November 1991 wurde die Übernahme der Agenden der Dorferneuerung durch den Kulturdenkmalverein Imbach als Dorferneuerungsverein für die
Katastralgemeinde Imbach beschlossen. In selbiger Sitzung löste Leopold Doppler den kurzeitigen stellv. Obmann Wilhelm Gassner ab. Bei der Gemeinderatssitzung vom 6. Dezember 1991 wurde Architekt DI Rupert Schweiger aus Krems an der Donau mit der Planung des
Dorferneuerungsprojekts Imbach einstimmig bestellt. Beim Maibaumfester der FF Imbach am 30. Mai 1992 erfolgte die Vorstellung des Dorferneuerungsprojekts „Klostergartenareal Imbach“, dessen Träger in der Folge der Kulturdenkmalverein als örtlicher Dorferneuerungsverein war. Der Kulturdenkmalverein entwickelte sich in der Folge zu einem Dachverband aller Imbacher Vereine in dessen erweiterten Vorstand die Freiwillige Feuerwehr, die Marktgemeinde Senftenberg und die r.k. Pfarre Imbach vertreten war. An diesem Dorferneuerungsprojekt wurde von 1992 bis 1997 gearbeitet dabei wurden rund 10.000 freiwillige Arbeitsstunden aufgewendet und rund 8.500.000 Schilling investiert. Das nur mehr in seinen Grundmauer vorhandenen Presshaus des ehemaligen Klosters wurde zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut, weite Teil der Klosterkeller adaptiert und ein neuer Musikpavillion mit anschließender Großküche errichtet. Die bereits am Beginn der Vereinstätigkeit errichtete Toilettanlage wurde in das Gesamtkonzept integriert. Dadurch wurde ein attraktiver Ortskern mit Veranstaltungsgelände geschaffen. Die Eröffnung des Klostergartenareals erfolgte am 7. Dezember 1997.
Bei der Generalversammlunga am 5. April 1992 wurde folgender Vorstand gewählt: Leopold Doppler (Obmann), Karl Zeilinger (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Willibald Fürst (stellv. Schrfitführer), Alfred Zeller (Kassier), Sabine Doppler (stellv. Kassierin). Bei der Generalversammlung am 8. Juli 1995 wurde folgender Vorstand gewählt:Leopold Doppler (Obmann), Karl Zeilinger (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Friedrich Nigl (stellv. Schriftführer), Alfred Zeller (Kassier) und Karl-Heinz Zeininger (stellv. Kassier).
Bei der Generalversammlung am 13. März 1998 wurde folgender Vorstand gewählt: Karl Zeilinger (Obmann), Hermann Eder (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Gertrude Theissenberger (stellv. Schriftführerin), Gerhard Krumbholz (Kassier) und Friedrich Nigl
(stellv. Kassier). Dieser Vorstand blieb weitgehend bis 2004 bestehen.
Lediglich Leopold Höllerschmid folgte auf Gerhard Krumbholz (1999) und Marianne Zeininger auf Gertrude Theissenberger (2002).
Am 30. Mai 1998 erfolgte die Eröffnung der Ausstellung „Imbach im
Wandel der Zeit“ die bis Ende Juli des Jahres im Klosterkeller und im
Presshaus (Bauernmarkt) zu sehen war.
Ehrung von Gründungsmitglieder, am 20. Juni 2001 (v.l.n.r): Willibald Fürst (Schriftführer), Leopold Höllerschmied, Alt-Bürgermeister Manfred Holzinger, Horst Wustinger, Peter Spanswagner, Waltern Judmann, Robert Heuritsch, Leopold Doppler, Hermann Eder, Karl Zeilinger (Obmann), Johann Feiertag.
Am 20. Juli 2001 fand die Ehrung der Gründungsmitglieder im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums statt.
Bei der Generalversammlung am 10. Mai 2004 wurde folgender Vorstand gewählt: Johann Feiertag (Obmann), Anton Judmann (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Monika Nepraunig (stellv.
Schriftführerin), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Friedrich Nigl
(stellv. Kassier).
Mit Beschluss der Gemeinderatssitzung vom 28. September 2006 wurde der Kulturdenkmalverein Imbach als „Verwalter“ des Klostergartenareals durch die Marktgemeinde Senftenberg abgelöst. In der Folge kommt es zu einer Umstrukturierung des Vereins, es werden neue Bewirtschaftungsrichtlinien durch die Gemeinde, mit weitreichenden Nutzungsrechten der damals an der Revitalisierung des
Klostergartenareals beteiligten Vereine und Organisationen, erlassen und es erfolgt die finanzielle Ablöse des durch die Vereine eingebrachten Inventars – ein Prozess der 2009 abgeschlossen war.
Bei der Generalversammlung am 2. Oktober 2006 wurde folgender Vorstand gewählt: Roman Grötz (Obmann), Hermann Eder (stellv. Obmann), Oliver Fries (Schriftführer) und Johann Feiertag (stellv. Schriftführer), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Friedrich Nigl (stellv. Kassier).
In den folgenden Jahren widmete sich der Kulturdenkmalverein Imbach kleineren Projekten, so wurde die Renovierungen von Klein- und Flurdenkmälern (z.B. die Instandsetzung der Kapelle bei der Unteren Hofstatt-Brücke und die Renovierung des Rotes Kreuz im Burgtal). Weiters wurde die dendrochronologische Untersuchung (Holzaltersbestimmung) der Dachstühle der Pfarrkirche Imbach finanziell unterstützt.
Bei der Generalversammlung am 4. Juli 2014 wurde folgender Vorstand gewählt: Roman Grötz (Obmann), Oliver Fries (stellv. Obmann), Hermann Eder (Schriftführer), Johann Feiertag (stellv. Schriftführer), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Adolf Zeller (stellv. Kassier).
Vorstand der Periode 2014 bis 2018 (v.l.n.r) Rechnungsprüfer Willibald
Fürst, Schriftführer Hermann Eder, stellv. Schriftführer Johann Feiertag, stellv. Obmann Oliver Fries, Obmann Roman Grötz, stellv. Kassier Adolf Zeller,
Kassier Theodor Schwiegelhofer, Rechnungsprüfer Günter Eichinger
Seit 2018
Nach einer Zeit des Stillstands und eines Generationenswechsel sowie dem Zuzug von neuen Bewohner:Innen hat sich der Kulturdenkmalverein Imbach zu Beginn des Jahres 2018 neu aufgestellt.
Vorstand der Periode 2018 bis 2021 nach der Generalversammlung am 5. Jänner 2018 (v.l.n.r): stellv. Schriftführer Stefan Heckl, Kassier Theodor Schwiegelhofer, Schriftführerin Iris Ott, stellv. Obmann Martin Sleska, Obmann Oliver Fries, stellv. Kassier Raimund Heuser
Der aktuelle Vorstand nach der Generalversammlung am 28. November 2021 (v.l.n.r): Kassier Raimund Heuser, Rechnungsprüfer Thomas Jiraut, Schriftführerin Christine Beckers, stellv. Kassierin Erika Bernhard, Rechnungsprüfer Adolf Zeller, Obmann Oliver Fries, stellv. Schriftführer Stefan Heckl; nicht am Foto stellv. Obmann Martin Sleska
Der Kulturdenkmalverein verfolgt folgende mittel- bis langfristige Projekte und Ziele für ein lebenswertes Zusammenleben im Imbach:
- Förderung des Kennenlernens zwischen Alt und Jung, Einheimischen und Zugezogenen
- regelmäßige Kulturfahren und Kulturwanderung
- Gewinnung von neuen Mitgliedern
- Dorferneuerung – Durchführung von Projekten im Rahmen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung
- Gemeinsam Feste feiern – z.B. Kirchengassenfest
- Wettbewerbe – z.B. Fotowettbewerb
- virtueller Kulturpfad Imbach – Was unsere Häuser und Denkmäler erzählen
- Digitale Datenbank Imbach (Fotos / Literatur / Links / Dokumente)
- Wiederbeleben der Idee eines „Orstsmuseums Imbach“
- Gemeinsam Renovieren – Tipps und Tricks
Der Verein freut sich über Jede und Jeden, der sich für Kunst, Kultur und das Zusammenleben in Imbach und dem Kremstal interessiert und mit uns etwas gestalten möchte.
Zwanglose Vereinsarbeit, Freude und Spaß am kreativen Entwickeln und Umsetzen von Ideen stehen im Mittelpunkt unseres Vereins. Mach einfach mit und melde Dich…