HOME

Aktuelles – Termine

Montag, 3. Februar 2025, 18:00 Uhr: Generalversammlung des Kulturdenkmalvereins Imbach mit Wahl der Vereinsorgane im Heurigenlokal der Familie Judmann in der Rehberger Kellergasse.

Wir über uns

Geschichte des Kulturdenkmalvereins Imbach

Die Gründung des Kulturdenkmalverein Imbach erfolgt im Jahr 1981. Anlässlich der konstituierende Generalversammlung am 29. Juni im damaligen Gasthaus „Fürstenzellerhof“ erfolgte die Genehmigung der Statuten und die Bestellung des Vorstandes. Zum ersten Obmann wurde Anton Fruhmann, zu dessen Stellvertreter Friedrich Obermaier, gewählt. Erster Schriftführer wurde Josef Jelinek, dessen Stellvertreter Peter Spanswagner. Zum Kassier wurde Robert Heuritsch, zu dessen Stellvertreter Horst Wustinger bestellt. Die ersten Arbeitsziele waren die Aufarbeitung der Orts- sowie der Kloster- und Pfarrgeschichte, die Veröffentlichung einer Ortschronik, die Renovierung der Klosterkeller auf dem Areal des Klostergartens, die Errichtung einer öffentlichen WC-Anlage im Klostergarten, die Freilegung und Begehbarmachung des Konventsgebäudes des ehemaligen Dominikanerinnenklosters Imbach und archäologische Untersuchungen auf dem Areal der ehemaligen Burg Imbach.

Noch im Gründungsjahr wurden die Agenden des von Pfarrer Franz Narzt initiierten Verschönderungsvereins übernommen (Sitzung vom 29.11.1981). Bei der Generalversammlung am 27. März 1982 erfolgt bereits die Wahl eines neuen Vorstandes: Robert Heuritsch (Obmann), Franz Hane (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Leopold Höllerschmied (stellv. Schriftführer), Friedrich Obermaier (Kassier) und Horst Wustinger (stellv. Kassier). 1982 konnte für die archäologischen Untersuchungen des Bundesdenkmalamtes auf dem Gelände der ehemaligen Burg Imbach eine Beihilfe vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in der Höhe von 30.000 Schilling erwirkt werden. Die Grabung unter der Leitung des Grabungstechnikers Gustav Melzer war eine der ersten, bei der Langzeitarbeitslose im Rahmen eines archäologischen Projekts Beschäftigung fanden. Ein Modell das u.a 1991 zur Gründung des Vereins Archäologische Soziale Initiative Niederösterreichs (ASINOE) geführt hat der bis 2018 mit Sitz in Krems bestand.

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 25. Juni 1982 (Tagungsordnungspunkt 4b) wurde das Klostergartenareal (Gst.-Nr. 190/1) dem Kulturdenkmalverein Imbach auf unbestimmte Zeit überlassen. In den Jahren 1982 bis 1983 wurde ein Teil der Klosterkelleranlagen mit einem Fassungsvermögen für 150 Personen renoviert (Theaterkeller).

Im Jahr 1983 wurde die Herausgabe einer „Chronik von Imbach“, des
Heimatforschers Peter Spanswagner, unterstützt und das Gatterwegkreuz am „Platzl“ neu errichtet.

1987 bis 1989 erfolgte der Bau der heute noch bestehenden
Toilettanlage im Klostergarten mit anschließendem gedecktem Sitzplatz für Festveranstaltungen. In den 1980er-Jahren wurde das alljährlich stattfindende Maibaumaufstellen vom Kulturdenkmalverein organisiert und unter Beteiligung, vor allem der Freiwilligen Feuerwehr, im Klostergarten abgehalten.

Anlässlich der Generalversammlung am 14. März 1987 wurde ein neuer Vereinsvorstand gewählt: Johann Feiertag (Obmann), Franz Hane (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Leopold Höllerschmid (stellv. Schriftführer), Anton Fruhmann (Kassier), Horst Wustinger (stellv. Kassier). Noch im selben Jahr verunglückte Obmann Johann Feiertag tödlich und die Führung des Vereins übernahm Franz Hane bis zu den Neuwahlen 1990.

Bei der Generalversammlung am 10. März 1990 wurde folgender Vorstand gewählt: Franz Hane (Obmann), Gassner Wilhelm (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer) und Ingrid Winter (Kassierin).

Am 10. Oktober 1991 erfolgte auf Antrag der Marktgemeinde Senftenberg die Aufnahme Imbachs in die Niederösterreichische Dorferneuerung. Bei der Sitzung des erweiterten Vorstandes des Kulturdenkmalvereines Imbach am 8. November 1991 wurde die Übernahme der Agenden der Dorferneuerung durch den Kulturdenkmalverein Imbach als Dorferneuerungsverein für die
Katastralgemeinde Imbach beschlossen. In selbiger Sitzung löste Leopold Doppler den kurzeitigen stellv. Obmann Wilhelm Gassner ab. Bei der Gemeinderatssitzung vom 6. Dezember 1991 wurde Architekt DI Rupert Schweiger aus Krems an der Donau mit der Planung des Dorferneuerungsprojekts Imbach einstimmig bestellt. Beim Maibaumfest der FF Imbach am 30. Mai 1992 erfolgte die Vorstellung des Dorferneuerungsprojekts „Klostergartenareal Imbach“, dessen Träger in der Folge der Kulturdenkmalverein  als örtlicher Dorferneuerungsverein war. Der Kulturdenkmalverein entwickelte sich in der Folge zu einem Dachverband aller Imbacher Vereine in dessen erweiterten Vorstand die Freiwillige Feuerwehr, die Marktgemeinde Senftenberg, die Theatergruppe Kremstal und die r.k. Pfarre Imbach vertreten war. An diesem Dorferneuerungsprojekt wurde von 1992 bis 1997 gearbeitet dabei wurden rund 10.000 freiwillige Arbeitsstunden aufgewendet und rund 8.500.000 Schilling investiert. Das nur mehr in seinen Grundmauer vorhandenen Presshaus des ehemaligen Klosters wurde zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut, weite Teil der Klosterkeller adaptiert und ein neuer Musikpavillion mit anschließender Großküche errichtet. Die bereits am Beginn der Vereinstätigkeit errichtete Toilettanlage wurde in das Gesamtkonzept integriert. Dadurch wurde ein attraktiver Ortskern mit Veranstaltungsgelände geschaffen. Die Eröffnung des Klostergartenareals erfolgte am 7. Dezember 1997.

Bei der Generalversammlunga am 5. April 1992 wurde folgender Vorstand gewählt: Leopold Doppler (Obmann), Karl Zeilinger (stellv. Obmann), Josef Jelinek (Schriftführer), Willibald Fürst (stellv. Schriftführer), Alfred Zeller (Kassier), Sabine Doppler (stellv. Kassierin). Bei der Generalversammlung am 8. Juli 1995 wurde folgender Vorstand gewählt:Leopold Doppler (Obmann), Karl Zeilinger (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Friedrich Nigl (stellv. Schriftführer), Alfred Zeller (Kassier) und Karl-Heinz Zeininger (stellv. Kassier).

Bei der Generalversammlung am 13. März 1998 wurde folgender Vorstand gewählt: Karl Zeilinger (Obmann), Hermann Eder (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Gertrude Theissenberger (stellv. Schriftführerin), Gerhard Krumbholz (Kassier) und Friedrich Nigl
(stellv. Kassier). Dieser Vorstand blieb weitgehend bis 2004 bestehen.
Lediglich Leopold Höllerschmid folgte auf Gerhard  Krumbholz (1999) und Marianne Zeininger auf Gertrude Theissenberger (2002).

Am 30. Mai 1998 erfolgte die Eröffnung der Ausstellung „Imbach im
Wandel der Zeit“ die bis Ende Juli des Jahres im Klosterkeller und im
Presshaus (Bauernmarkt) zu sehen war.

Ehrung von Gründungsmitglieder, am 20. Juni 2001 (v.l.n.r): Willibald Fürst (Schriftführer), Leopold Höllerschmied, Alt-Bürgermeister Manfred Holzinger, Horst Wustinger, Peter Spanswagner, Waltern Judmann, Robert Heuritsch, Leopold Doppler, Hermann Eder, Karl Zeilinger (Obmann), Johann Feiertag.

Am 20. Juli 2001 fand die Ehrung der Gründungsmitglieder im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums statt.

Bei der Generalversammlung am 10. Mai 2004 wurde folgender Vorstand gewählt: Johann Feiertag (Obmann), Anton Judmann (stellv. Obmann), Willibald Fürst (Schriftführer), Monika Nepraunig (stellv.
Schriftführerin), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Friedrich Nigl
(stellv. Kassier).

Mit Beschluss der Gemeinderatssitzung vom 28. September 2006 wurde der Kulturdenkmalverein Imbach als „Verwalter“ des Klostergartenareals durch die Marktgemeinde Senftenberg abgelöst. In der Folge kommt es zu einer Umstrukturierung des Vereins, es werden neue Bewirtschaftungsrichtlinien durch die Gemeinde, mit weitreichenden Nutzungsrechten der damals an der Revitalisierung des
Klostergartenareals beteiligten Vereine und Organisationen, erlassen und es erfolgt die finanzielle Ablöse des durch die Vereine eingebrachten Inventars – ein Prozess der 2009 abgeschlossen war.

Bei der Generalversammlung am 2. Oktober 2006 wurde folgender Vorstand gewählt: Roman Grötz (Obmann), Hermann Eder (stellv. Obmann), Oliver Fries (Schriftführer) und Johann Feiertag (stellv. Schriftführer), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Friedrich Nigl (stellv. Kassier).

In den folgenden Jahren widmete sich der Kulturdenkmalverein Imbach kleineren Projekten, so wurde die Renovierungen von Klein- und Flurdenkmälern (z.B. die Instandsetzung der Kapelle bei der Unteren Hofstatt-Brücke und die Renovierung des Rotes Kreuz im Burgtal). Weiters wurde die dendrochronologische Untersuchung (Holzaltersbestimmung) der Dachstühle der Pfarrkirche Imbach finanziell unterstützt.

Bei der Generalversammlung am 4. Juli 2014 wurde folgender Vorstand gewählt: Roman Grötz (Obmann), Oliver Fries (stellv. Obmann), Hermann Eder (Schriftführer), Johann Feiertag (stellv. Schriftführer), Theodor Schwiegelhofer (Kassier), Adolf Zeller (stellv. Kassier).

Vorstand der Periode 2014 bis 2018 (v.l.n.r) Rechnungsprüfer Willibald
Fürst, Schriftführer Hermann Eder, stellv. Schriftführer Johann Feiertag, stellv. Obmann Oliver Fries, Obmann Roman Grötz, stellv. Kassier Adolf Zeller,
Kassier Theodor Schwiegelhofer, Rechnungsprüfer Günter Eichinger

Seit 2018

Nach einer Zeit des Stillstands und eines Generationenswechsel sowie dem Zuzug von neuen Bewohner:Innen hat sich der Kulturdenkmalverein Imbach zu Beginn des Jahres 2018 neu aufgestellt.

Vorstand der Periode 2018 bis 2021 nach der Generalversammlung am 5. Jänner 2018 (v.l.n.r): stellv. Schriftführer Stefan Heckl, Kassier Theodor Schwiegelhofer, Schriftführerin Iris Ott, stellv. Obmann Martin Sleska, Obmann Oliver Fries, stellv. Kassier Raimund Heuser

Der aktuelle Vorstand nach der Generalversammlung am 28. November 2021 (v.l.n.r): Kassier Raimund Heuser, Rechnungsprüfer Thomas Jiraut, Schriftführerin Christine Beckers, stellv. Kassierin Erika Bernhard, Rechnungsprüfer Adolf Zeller, Obmann Oliver Fries, stellv. Schriftführer Stefan Heckl; nicht am Foto stellv. Obmann Martin Sleska

Der Kulturdenkmalverein verfolgt folgende mittel- bis langfristige Projekte und Ziele für ein lebenswertes Zusammenleben im Imbach:

  • Förderung des Kennenlernens zwischen Alt und Jung, Einheimischen und Zugezogenen
  • regelmäßige Kulturfahren und Kulturwanderung
  • Gewinnung von neuen Mitgliedern
  • Dorferneuerung – Durchführung von Projekten im Rahmen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung
  • Gemeinsam Feste feiern – z.B. Kirchengassenfest
  • Wettbewerbe – z.B. Fotowettbewerb
  • virtueller Kulturpfad Imbach – Was unsere Häuser und Denkmäler erzählen
  • Digitale Datenbank Imbach (Fotos / Literatur / Links / Dokumente)
  • Wiederbeleben der Idee eines „Orstsmuseums Imbach“
  • Gemeinsam Renovieren – Tipps und Tricks

Der Verein freut sich über Jede und Jeden, der sich für Kunst, Kultur und das Zusammenleben in Imbach und dem Kremstal interessiert und mit uns etwas gestalten möchte.
Zwanglose Vereinsarbeit, Freude und Spaß am kreativen Entwickeln und Umsetzen von Ideen stehen im Mittelpunkt unseres Vereins. Mach einfach mit und melde Dich… 

Projekt Kulturkeller Imbach

Der Kulturdenkmalverein Imbach hat sich der sanften Sanierung und Revitalisierung eines ehemaligen Weinkellers in der Imbacher Kirchengasse – aus dem weitläufigen Areal des 1782 aufgehobenen Dominikanerinnenklosters Imbach – verschrieben. In Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung und unter aktiver Beteiligung der Vereinsmitglieder und der lokalen Bevölkerung wurde das Projekt „KulturkellerImbach“ entwickelt und seit Juni 2021 zur Umsetzung gebracht.

Vorgeschichte

In monatelanger Projekt- und Gruppenarbeit wurde ein Konzept erarbeitet, dass zur Einreichung bei der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung gelangte. Der Fokus des Projekts lag dabei auf der Nutzbarmachung für kulturellen Zwecken wie es z.B. Vernissagen, Vorträge und Workshops sind.
Ein wesentliches Merkmal des Kremstals ist die jahrhundertealte Geschichte des Weinanbaus und der dazu gehörenden Bauwerke. Der zur Revitalisierung gelangte Gewölbekeller ist hierzu ein anschauliches Beispiel für die mit dem Weinbau verknüpfte Baukultur des Kremstals. Der Gewölbekeller ist darüber hinaus Bestandteil des weitläufigen Areals des ehemaligen Dominikanerinnenkloster Imbach.
Die Zielsetzung dieses Dorferneuerungsprojektes bestand darin, diesen Gewölbekeller nicht nur zu erhalten, sondern ihn in einer zeitgemäßen Form so zu revitalisieren, dass er durch ein entsprechendes Nutzungskonzept für die Bevölkerung zugänglich wird und zusätzlich für Kunst- und Kultur-relevante Zwecke genutzt werden kann.
Der Gewölbekeller befindet sich in Privatbesitz und wurde vom Kulturdenkmalverein Imbach für einen Zeitraum von 17 Jahren gepachtet.
In Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung wurde ein förderungsfähiges Projekt entwickelt, das eine sanfte Sanierung- und Revitalisierung vorsieht. Durch die projektierte Nutzung als „Kulturkeller“ wird dem seit mehr als einem viertel Jahrhundert ungenutztem Gewölbekeller neues Leben eingehaucht und damit einer kommunalen Nutzung zugeführt.

Eröffnung des Kulturkellers im Rahmen des 3. Kirchengassenfests am 15. April 2023

Im Rahmen des 3. Kirchengassenfestes mit Frühlingsmarkt fand am 15. April 2023 mit einem Festakt die feierliche Eröffnung des Dorferneuerungsprojekts „Kulturkeller Imbach“ in Anwesenheit von Landesrat Ludwig Schleritzko in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mickl-Leitner statt. Ein anschließender Dämmerschoppen der Trachtenkapelle Senftenberg und die Vernissage der Ausstellung „Skulptur und Malerei“ der Künstlerin Claudia Bahn lockten trotz instabiler Wetterverhältnisse viele Besucher in die zur Festmeile verwandelte Kirchengasse. Der Kulturdenkmalverein Imbach hatte sich der sanften Sanierung und Revitalisierung eines ehemaligen Weinkellers in der Imbacher Kirchengasse verschrieben. In Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung und unter aktiver Beteiligung der Vereinsmitglieder sowie der lokalen Bevölkerung wurde das Projekt entwickelt und in einer zweijähriger Bauphase zur Umsetzung gebracht. Der revitalisierte Gewölbekeller ist ein anschauliches Beispiel für die mit dem Weinbau verknüpfte Baukultur des Kremstales. Der Weinkeller ist darüber hinaus Bestandteil des weitläufigen Areals des 1782 aufgelassenen Dominikanerinnenklosters Imbach. Durch die Nutzung als Kulturkeller wurde dem seit mehr als einem viertel Jahrhundert ungenutzten Kelleranlage neues Leben eingehaucht und damit einer kommunalen Nutzung zugeführt. Kunst- und kulturrelevante Zwecke wie Vernissagen, Vorträge und Workshops stehen zukünftig im Fokus. Dr. Peter Strasser von der Donauuniversität Krems betonte in seiner Festrede die Bedeutung dieser Kulturguterhaltung im Ortszentrum mit Blick auf unser baukulturelles Erbe und Aspekte der Nachhaltigkeit.